Ergotherapie bei Kindern

Ergotherapie wird bei Kindern mit körperlichen, kognitiven, psychischen und sozialen Einschränkungen eingesetzt, damit diese möglichst selbständig ihren Alltag (zu Hause, Schule, Beruf, Freizeit) bewältigen können.

Ich behandle Kinder im Alter von 0-12 Jahren bei Problemen in der Handlungsfähigkeit, beim Spiel- und Lernverhalten oder der Alltagsbewältigung aufgrund von:

  • Bewegungsstörungen oder motorischer Behinderung
  • Störung der Fein- und Grafomotorik
  • Störungen der Wahrnehmung und sensorischen Integration
  • Entwicklungsverzögerungen
  • angeborenen Behinderungen (z.B. Fehlbildungen, Morbus Down)
  • Lern-, Teilleistungsstörungen
  • Sinnes- und Mehrfachbehinderungen
  • chronischen Erkrankungen (z.B. Rheuma)
  • neurologischen Erkrankungen (z.B. Infantile Cerebralparese)
  • psychiatrischen Erkrankungen
  • AD(H)S
  • Autismusspektrumstörungen
  • Regulationsstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern

Ergotherapie kann Kinder unterstützen, wenn sie ...

  • ungeschickt oder tollpatschig wirken, häufig stolpern oder Gefahren und Distanzen schlecht einschätzen können

  • häufig zu viel Kraft als nötig einsetzen, sehr wild sind oder sehr viel Bewegung brauchen

  • träge oder bewegungsängstlich sind oder am Spielplatz unsicher wirken

  • kein gutes Gleichgewichtsgefühl haben, das Erlernen sportlicher Aktivitäten wie Rad fahren und Schwimmen etc. schwerfallen

  • den Stift verkrampft halten, schnell ermüden beim Schreiben oder unsicher sind, welche Hand sie für das Schreiben verwenden sollen

  • Probleme beim Umgang mit der Schere, mit Knöpfen, Reißverschlüssen oder kleinen Gegenständen haben

  • sich schwer tun mit anderen Kindern in Kontakt zu treten

  • schlecht schlafen, nicht zur Ruhe kommen können oder morgens sehr unausgeglichen wirken

  • sich nicht gut konzentrieren können, leicht ablenkbar sind oder sich Dinge schlecht merken können

  • nicht lange ruhig sitzen bleiben können, dabei häufig zappeln oder Dinge in den Mund nehmen

  • in der Schule Schwierigkeiten haben beim Abschreiben, beim Einhalten der Zeile beim Lesen oder Schreiben etc.

Ergotherapie kann Eltern unterstützen, wenn ...

  • ihr Säugling Anpassungsprobleme hat, die sich auf sein Schlaf- und Essverhalten, auf die Körperpflege oder sein Bewegungsverhalten negativ auswirken

  • sie das Gefühl haben, dass sich ihr Kind in einigen Bereichen (z.B. Motorik) nicht ausreichend entwickeln konnte und sie Beratung in Anspruch nehmen möchten

  • sie sich unsicher sind, ob ihr Kind ausreichend für die Schule vorbereitet ist

  • sie Anleitung für Trainingsmöglichkeiten zu Hause (z.B. für den Erwerb schreibmotorischer Kompetenzen) erhalten möchten

Maßnahmen

Folgende Inhalte können in der Therapie Anwendung finden:

  • Training der Selbstversorgung (An- und Ausziehen, Essen und Trinken, usw.)
  • Therapie sensomotorischer Fertigkeiten (Beweglichkeit, Koordination, Körperwahrnehmung, Belastbarkeit, Ausdauer, usw.)
  • Training der kognitiven Fähigkeiten (Konzentration, Gedächtnis, Wahrnehmung, Orientierung, usw.)
  • Förderung sozialer bzw. emotionaler Fähigkeiten (Kommunikation, Selbstwertgefühl, Kreativität, Eigeninitiative, usw.) und bedürfnisorientierte Aktivierung
  • Wohnungs- und Schulplatzadaptierung
  • Beratungsgespräche, Elternbegleitung, Angehörigenberatung
  • Hilfsmittelberatung, -versorgung und -training
  • Schienenversorgung